“Ich stehe ja für eine ganz bestimmte Idee: alte, abgehangene Sounds. Deswegen sammle ich alte Schlagzeugsets; wenn sie 30 oder 40 Jahre alt sind, ist es genau richtig. Das ist dann ein klassischer Sound.” So geht Questlove, Drummer und Mastermind der Roots an seine Produktionen heran und so klingt die neue Roots Platte “Rising Down” so klassisch wie neu und poppig zugleich wie man es sich von den Roots nur wünschen kann.
Die Loops rumpeln und funken vor sich hin, Bläsersätze und Synthiesounds rauschen dazwischen, die großartigen Gäste wie Mos Def (toll: gleich auf mehreren Tracks) und Talib Kweli peitschen die Lyrics mit einer wütenden Vehemenz darüber, dass man in der Frühlingssonne aus dem Kopfnicken gar nicht mehr herauskommt. Tracks wie “I will not apologize”, “Singin Man” oder “Criminal” will man mitrappen und mitsingen und alles in allem kann man es nicht erwarten, diese Truppe mal wieder live zu sehen.
Denn darauf kommt es, um zu Questlove zurück zu kehren an: “Ich spiele jede Show so, als ob mein Leben dranhängt – und so ist es tatsächlich.” (Auszüge aus einem sehr schönen Interview mit Questlove bei Intro.de).
Videos sehen, in das Album reinhören und Hintergründe zur Produktion gibt es auf der E-Card zu “Rising Down”. (geschrieben fürs P3000-Blog)