Human Powered Freerunning Machine

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I love these Rube Goldberg machine videos which show chain reaction of moving things. A ball falling down, hitting a bucket, turning a swing, breaking a bottle, releasing a gas, setting something on fire and so on.

Here is one which combines free running aka parcours with a gigantic setup of a machine. You’ll see people being shot at and fired in the air, jumping off roofs, bathed in cold water and gigantic towers falling. Starring the freerunning champion Jason Paul.

Here is the making of:

Kryptic Minds Fabric Mix

feature-timoutYears ago my friend Tom Dicicco, who was an upcoming producer then and now a regular guest at Berghain, told me about Kryptic Minds. “They are reeeeealy good”, he said, with a knowing nod, as if he knew they were going to be that big as they are now.

With a heritage of dark, soundfocused and complex drum’n’bass they formed a whole genre of dub heavy, reduced and dense dubstep. The niche of dubstep I really love. They are part of the widespread DMZ crew, releasing on their very own Osiris Records and have a worldwide followership who love their “fearsome sub bass assaults that lead listeners into an edgy otherworld”. Their slow and focused tracks produce an energy which is highly hypnotic and infectious and to me they have been very influential in my own dubstep voyage since 2006. I was especially blown away by their performance at Outlook festival together with Youngsta. It was just so massive and overwhelming.

Now they released a mix as a part of the famous Fabric series. Check it out as it subtly driving forward and roomfilling. The better your soundsystem the more the bass will come to life.

Picture from the Osiris page

Alma

Bildschirmfoto 2013-02-04 um 16.40.20Es ist eine schockierende, verstörende und bedrückende Lebensbeichte, die Alma in dieser Dokumentation ablegt. Sie sitzt vor der Kamera und erzählt von ihrer Vergangenheit als Gangmitglied der Maras in Guatemala. Sie spricht, zittert, weint, fasst sich wieder, versinkt in sich. Die Geschichte beginnt mit ihrem ersten Mord, danach erzählt sie von ihrer Kindheit, wie sie in die Gang kam, von ihrem Alltag mit Schutzgelderpressungen und Drogendeals, von Liebe, Flucht, Rückkehr und dem Versuch auszusteigen.

Alma zuzuhören schnürt einem die Kehle zu. Geschichten über Gewalt, Willkür, Perspektivlosigkeit, Kriminalität gibt es so viele, meist aber sind die abstrakt. Das einzelne Schicksal mit all seinen Details und all seiner Härte ist aber eindrucksvoller als Statistiken oder Nachrichten. Es zeigt die Spiralen, die Lebensläufe, die sich so millionenfach auf der ganzen Welt abspielen. Mich hat vor allem das Banale daran schockiert und die Wendepunkte an denen alles auch ganz anders hätte laufen können.

Wenn Alma erzählt und sich erinnert wird ihr, ohne dass sie es explizit sagt, klar für was sie ihr Leben geopfert hat. Für nichts. Weder ist sie besonders reich oder besonders frei geworden, hat nicht im Glamour gelebt, sondern ein paar Augenblicke der Macht über Schwächere und ein kurzes Aufzucken der Selbstbestimmtheit ihren Eltern und ihrer perspektivlosen Situation gegenüber erlebt. Mit 15 hat sie ihr Leben geopfert für ein Leben in Abhängigkeit von den Gangbossen, in Schuld und schließlich im Rollstuhl.

Arte TV erzählt diese Geschichte in einem sehr gut gemachten Webspecial und einer noch besser gemachten App für Android und iPad. Während Alma erzählt, können wir hier auf einer Parallelspur Impressionen aus Guatemala, Clips und Zeichnungen sehen. Die Geschichte bekommt eine sehr dichte Struktur, die gezeigten Bilder vermischen sich mit Almas Worten im Kopf zu einer eigenen visuellen Vorstellung der Ereignisse.