Trotz des eher bescheidenen Wetters lassen sich die umtriebigen Partymachers Berlins nicht beirren und starten jetzt, da sowohl die Berliner aus dem Urlaub wieder da als auch viele Sommertouristen immer noch da sind, richtig durch.
Nachdem die Bar25 in ihrem vielleicht letzten Jahr des Bestehens durch Filmvorführungen, Showcases, Modeschauen und allerlei weitere Mainstreamveranstaltungen noch einmal besonders viele Gäste in den Genuss ihres doch einzigartigen Flairs und Ortes kommen lassen möchte (dabei natürlich auch riskiert, ihr freakiges Stammpublikum zu verlieren), geht es an anderen Open Air-Orten etwas undergroundiger zu:
Auf zwei historischen Kohlenfrachtkähnen feiert die Spreekindcrew in der Nähe des Treptower Parks. Bei Sonnenuntergang geht es los, diesen Samstag spielen u.a. DJ Gene und Delfonic.
Immer eine Reise wert ist der wunderschöne Funkpark in der Nalepastraße (das ist eigentlich schon Karlshorst), eine Strandanlage mit Bar und Trampolin und angeschlossenem Club, der mit einer tollen Anlage beeindruckt. Dieses Wochenende kommt die Connaisseurcrew aus Frankfurt vorbei und spielt durch bis Sonntag abend.
Der eigentliche Open-Air-Tag ist natürlich der Sonntag, hier treffen sich ab mittag Afterhour-Gänger mit Rave-Kaffeetrinkern am Nachmittag. Diesen Sonntag konkurrieren gleich zwei große Events mit Staraufgebot:
Our Park mit u.a Jesse Rose, M.A.N.D.Y. und Hendrik Schwarz zugunsten von Terre des Hommes am Planetarium an der Prenzlauer Allee, derselbe Ort also, an dem traditionell der Karneval der Verpeilten den Open Air Sommerabschluss feiert.
Außerdem gibt es am Sonntag eine der seltenen Gelegenheiten, den Überproduzenten Martin Buttrich (u.a. für Loco Dice und Timo Maas) live zu erleben, bei der Cocoon@Strandgut-Party am Oststrand. Mit von der Partie sind die nicht minder unbekannten André Galluzzi, Tobi Neumann und Der Dritte Raum. Vielleicht schaut ja auch Labelpapa Sven Väth vorbei.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der vielen Berliner Open Air Parties, zu hoffen bleibt, dass es auch dieses Jahr wieder ein Patentblau Open Air geben wird. Gerade die Patentblau-Macher legen viel Wert auf Details wie außergewöhnliche Orte und outdoortaugliche Soundsysteme – ein Fakt, der bei vielen liebevoll improvisierten Draußen-Festen oftmals auf der Strecke bleibt.