Auch wenn der Re:publica an einigen Stellen vorgeworfen wird, sie sei lahm, langweilig und überhaupt alle Blogger dort ziemlich selbstreferentiell gewesen (“Blogger sprechen mit Bloggern übers Bloggen” – hm, ja, stimmt) ist mir das ziemlich egal, in die besten Clubs kommen eben auch nicht alle rein und die drin sind, sprechen darüber wie toll es ist, drin zu sein. Ist es auch. Wenn man drin ist.
Ich habe mich auf jeden Fall sehr wohl gefühlt in dieser loggeren Atmosphäre im Kontakthof oder im “Nerdgeschoss” wo es sich eben so vertraut anfühlte, weil sich alle, zumindest irgendwie, schon kannten. Dass das aber überhaupt nicht repräsentativ für die “deutschen Blogger” war, ist ja sonnenklar und das hat auch niemand behauptet. Das war vielleicht eine irgendwie lose gekoppelte Szene, aber ganz viele waren eben auch nicht da. So und um mal ein bisschen Social Networking zu betreiben, danke ich für die netten Gespräche und Inspirationen: Markus, Jan Schmidt, Falk, Steffen Büffel, Florian, Robert, Oliver, Pit und Nico.
Noch zwei Anmerkungen zu von mir besuchten Panels:
Bei der Diskussion über Politik hätte ich gerne noch über die Verwendung von Kommunikation gesprochen, denn man kann viel reden, vor allen Dingen im Internet, Entscheidungen werden dennoch woanders getroffen und warum soll dann ein Gespräch im Netz mehr wert sein als das der Politiker auf der Straße? Für mich gibt es da keinen Unterschied und auch keine “Verpflichtung” der Politik, das Netz zu nutzen. Höchstens, wenn sie sich kulturell damit identifizieren.
Die Jungs, die über Games gesprochen haben, bewiesen leider wenig Fantasie, bei jeder tollen Idee aus dem Publikum, wie die Spiele der Zukunft aussehen könnten, wiegelten sie zynisch ab. Geht nicht, passt nicht, überhaupt nicht drin. Ein bisschen mehr Enthusiasmus bitte, das nächste Mal!
Außerdem ist die Tasche von Tim Pritlove gestohlen worden, voll mit wertvollen Dingen. Das ist Scheiße und wer dafür sorgen kann, dass sie wieder auftaucht, sollte das tun. Die ganze Geschichte bei Tim.