Die öffentlichen Bediensteten Spaniens machen ab sofort nicht mehr zwischen zwei und vier Pause (oder auch mal zwischen eins und fünf), sondern zwischen zwölf und eins. Dann können sie auch um sechs nach Hause. (Financial Times Deutschland)
Es gibt aufgrund der Siesta sehr viele “Fernsehkinder” in Spanien, die mit der Schule fertig sind, wenn ihre Eltern gerade wieder arbeiten gehen. Dann hängen sie bis neun allein vorm TV, bis die Alten wieder kommen. Das findet keiner gut hier. Auch nicht gut ist, dass die Weltwirtschaft sowas wie die Siesta nicht versteht und warum man hier nicht um 15h anrufen kann, um Business zu machen.
El presidente Zapatero hat zwar die Privatwirtschaft dazu angehalten, es dem öffentlichen Beispiel gleich zu tun, aber ich werde wohl weiter oft um 15h vor verschlossenen Türen stehen: Vor der Bibliothek, vor dem Supermarkt, vor der Reinigung, die meine weißen Businesshemden stärken..
Und noch etwas ändert sich in Spanien zum neuen Jahr: Die Rauchergesetze. Ich fand es schon immer etwas merkwürdig, wie selbstverständlich die Leute hier z.B. in Apotheken rauchten. Jetzt wird in öffentlichen Gebäuden nicht mehr geraucht, nicht in Fahrstühlen (wow!) und vielleicht auch nicht mehr in der Uni.